Essen &Trinken
Die Usa mit ihren unvergleichlichen Völkergemisch hat wesentlich mehr zu bieten als nur die ihr, verächtlich zugeordneten Fleischklopse. Der Reisende wir eine Vielfalt an Restaurants aus aller Länder vorfinden, jeder findet was für seinen Geschmack.
Wer gerne Italienisch mag wird sich ein wenig über die teils horrenden Preise wundern. Italienisch gilt bei den Amis wie Französisch als extra schick und entsprechend teuer. So manche einfache Pizza kostet mancherorts mehr als ein gutes Steak mit Beilagen.
Die vielen Restaurantketten garantieren für gleich bleibende Qualität, die kleinen Restaurants überraschen mit Einfallsreichtum und guten Geschmack , oft zu besseren Preisen.
Es ist durchaus möglich in einer "Sportsbar" neben lauten Fernsehern die Suppe oder Gemüselauflauf seines Lebens zu bekommen. Wenn man unsicher ist, einfach gucken wo man anstehen muss, um einen Sitzplatz zu bekommen, hier ist man meistens richtig.
Wichtig ist, dass man nicht gleich in das Restaurant stürmt und sich den schönsten Platz aussucht, dass geht nur bei Mc Donalds und Co. Normale Restaurants haben am Eingang ein "Wait to be seated"- Pult, hier wartet man solange bis einem der Sitzplatz zugewiesen wird. (Unsere älteren ostdeutschen Landsleute kennen diese Sitte noch aus dem "gudn Sozialismus".)
Nach dem Essen lange sitzen und schwatzen bei einem Glas Wein gibt es in den Staaten nicht. Wenn die Bedienung sehr nett ist fragt sie, ob die Reste der immer üppigen Portionen zum Mitnehmen verpackt werden sollen, kann man bedenkenlos zustimmen. Amerikaner haben nicht wirklich größere Mägen, die Mitnahme ist also normal. Allerdings will die Bedienung damit einen auch aufmerksam machen, dass der Tisch zu räumen ist. Weiterschwatzen macht man dann in der oft angeschlossenen Bar oder gleich wo anders.
Die Bedienungen leben übrigens ausschließlich vom Trinkgeld (Tip), deswegen kann es vorkommen dass der "Tip" bereits auf der Rechnung steht, falls nicht werden 15 bis 20% der Rechnung als Trinkgeld erwartet. Wird die Rechnung an der Kasse bezahlt kann man den Tip am Tisch liegen lassen. Überhaupt gibt es bei den Ami´s so viele verschiedene Bezahlarten, am Besten man guckt was die anderen machen.
Die Rechnung wird stets höher ausfallen als man erwartet. Grund sind hinzugerechnete Steuern, die in jedem Budesstaat variieren, in Höhe und auch in Ausführung. Dies gilt übrigens für alles was man erwirbt, da alle Preise ohne Steuern und Abgaben angegeben werden. Leider mussten wir an Touristenspots erfahren, dass extra ausgewiesene Bedienungsgebühren erhoben werden um offensichtlich den Kunden damit über das Ohr zu hauen. Hier muss natürlich kein Tip bezahlt werden. Anderseits gibt es Lokale die Trinkgeld und Bediengeld ausdrücklich verweigern.
Eine weitere Art der Verpflegung soll nicht verschwiegen werden, der Supermarkt. Bei allen großen Märkten findet man warme Theken mit allerlei Leckereien zum Mitnehmen. Schöner als jedes Restaurant ist für uns ein Picknick auf einer Anhöhe mit Blick auf einen schönen See.
Jeden Tag Frühstück mit gebratenen Eiern und Bratkartoffeln ist auch nicht Jedermann´s, hier lässt ebenfall der Supermark sparen und den Blutzucker in geregelten Höhen.
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