Tomtom und GarminUSA StartseiteTechnik unterwegsHomepage
8. Tag - Gooseneck/Moab
Morgenstund hat Gold im Mund
Auf zum Gänsehals und Dr. Love
Der Tag begann mit einem wunderschönen Sonnenaufgang über dem Monument Valley. Ich konnte gerade noch rechtzeitig die Kamera in Stellung bringen. Alleine schon wegen dieses einmaligen Anblicks hat sich das Zimmer im Gouldigs Lodge ausgezahlt. G..l! Meinem Schatz geht es eher schlechter, nur gut dass der gestrige Tag nicht so anstrengend für sie war. Das Frühstück in Gouldings Lodge liessen wir wegen Appetitlosigkeit ausfallen, stattdessen kauften wir im nahe gelegenen General Store ein paar Sandwiches um sie beim nächsten Zwischenziel, dem Gooseneck State Park, gemütlich an den vorhandenen Picknicktischen zu verputzen. Bei der Abfahrt verspürte ich tatsächlich so etwas wie Wehmut, wir haben uns beide richtig wohl gefühlt hinter den „grossen roten
Felsen“. Ich kann immer noch nicht verstehen, dass ich vor elf Jahren an dieser Schönheit mehr oder weniger einfach so vorbei gefahren bin. Beim nächsten Ziel den Gooseneck“ bin ich unschuldig, ich gar wusste damals nicht dass sie existieren. Dabei liegt der kleine Park fast „direkt auf dem Weg nach Moab. Wenn der „Alhambra Rock“ gesichtet wird, ist es nicht mehr weit. Bald über die San Juan-River-Brücke, nahe des „Mexican Hat“ biegt die State Road 261 nach Norden ab, dann den Wegweisern drei Kilometer bis zum State Park folgend. Ach ja, die Sandwiches haben noch in Sichtweite des Monument Valleys ihre Existenz verloren, am Gosseneck gabs nur noch
San Juan kurz nach der Brücke
der nahe gelegene Mexikan Hat
Getränke. Um 10.00 Uhr (ich liebe Exifdateien) konnte ich schon das erste Foto der drei zusammen liegenden Flussschleifen des San Juan aufnehmen. All zu viele Fotos kann man hier nicht machen, das Motiv ist wunderschön, es gibt jedoch wenig Möglichkeit zum variieren.
Letztendlich bleiben eine Panoramamontage und ein paar Detailaufnahmen übrig. Einzig die viele verschiedene Eidechsen gaben Abwechslung.
Diese Aufnahme wurde aus drei Fotos montiert, um den erlebten Eindruck wiederzugeben, technisch ist die rechte Schleife eine Kopfdrehung nach rechts.
Wir waren fast die ganze Zeit alleine am Gooseneck bis auf eine ältere „native Amerikanerin“, vermutlich Navajo, die mit grimmigen Gesicht versuchte ihren Indianerschmuck zu verkaufen. Auf ein freundliches Lächeln und einem „Hello“ gab es nicht einmal einen Augenaufschlag der uns signalisieren könnte, dass sie uns auch war genommen hätte. Ihre Verkaufsstrategie änderte sich auch nicht als Tina Interesse am Dargebotenen bekundete. Ich mache es kurz: Es kam zu keinem Geschäftsabschluss.
Der erste große Steinbogen vor Moab
Die Weiterfahrt war schön ohne viele Stopps. Erst als der erste große Steinbogen vor Moab in Sicht kam, gab es einen kleine Fotopause. Das Einchecken im Motel 6 (schön nahe am Arches Parkes) ging flott und wir erkundigten uns gleich nach dem nächsten Arzt. Tina hatte inzwischen eingesehen, dass es ohne Arzt nicht besser wird. Das Allen Memorial Hospital war nur einen Häuserblock weiter, eine Warteschlange vor uns gab es nicht, lediglich ein Strafgefangener im orangen Overall und Ketten an Händen und Füßen war vor uns dran. So wie er von seinem Bewacher, ein Sheriff, behandelt wurde hat er bestimmt mehr angestellt als die Zahl Sieben mit einen Mittelstrich zu schreiben. Nach Aufnahme der Personalien und der Kreditkarte (ohne die gibts Probleme wenn man in den USA erkrankt) wurde Tina unverzüglich untersucht und „angezapft„). Die Laborwerte gabs innerhalb einer halben Stunde. Die verantwortliche Ärztin, eine Frau mittleren Alters mit langem weissen Haar kam zu Tina, legte ihr die Hand liebevoll auf dem Arm und sprach beruhigend zu Tina,
dass nur sieben Tage Antibiotika nötig seien um wieder gesund zu werden. (Fast wie eine Szene aus "Emergency Room") Fast hätte ich mir gewünscht bei dieser netten Ärztin, mit dem überaus passenden Namen Dr. Love, auch krank zu werden. Der Klinikbesuch hat nicht länger als eine Stunde gedauert, solange braucht man bei uns um den richtigen Warteraum zu finden. Das folgende Einlösen des Rezeptes dauert dafür etwas länger, da verschreibungspflichtige Medikamente abgezählt in personalisierte Döschen abgepackt werden.
Auf der Dose steht idealerweise der Name des Patienten und die persönlich entsprechenden Einnahmevorschriften. Die Behandlungskosten muss man im übrigen trotz bezahlter Auslandskranken-versicherung immer vorstrecken. Ausnahme sind Heilkosten die den Kreditkartenrahmen sprengen, da hilft hoffentlich die Notfallnummer der Versicherung. Genug davon, den restlichen Abend verbrachten wir mit einkaufen und lecker Pizza bei Pizzahut. Für das Geld hätte es wo anders schon ein Steak gegeben, aber an dem Abend war uns danach.
Krankenhäuser haben weltweit einen gewissen "Charme"
Die beschriebenen Pillendosen

Mehr Bilder und mehr über die Sehenswürdigkeit gibt es hier auf dem Kompassbutton

Gooseneck