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Der nächste Morgen fing recht vielversprechend an. Wenige Meter von unserem Motel, gleich vom Ufer aus konnte man zunächst Wale und später Delfine erkennen. Zu unserer grossen Freude tummelten sich zudem einige Seeotter im Kelb. Wenig später beim Warten auf das Boot gab´s nochmal die süßen Pelze aus aller nächster Nähe - direkt am Pier beim Knacken von Muscheln. Wir hätten ihn gerne noch länger beobachtet, aber das Boot wartete. Der Kutter von "Chris Whale Watching" war ausverkauft, aber man konnte sich dennoch gut bewegen und Sitzplätze gab es genug. Der kalte Wind machte uns nichts, wir hatten uns warm angezogen.
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Hau ab! |
Otter mit Lieblingsmahlzeit, einer Muschel
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Die Ausfahrt pünktlich um 9 war unspektakulär, wenn man von den stets anwesenden Seelöwen absieht. (so schnell gewöhnt man sich) Bereits wenige Meter außerhalb des Hafens kündigte unruhiges Wasser eine etwas rauere Fahrt an. Nach einer Viertelstunde hingen die ersten Leichtmatrosen über der Reling und ließen sich Ihr Frühstück lautstark “durch den Kopf gehen”. Mit jeder Seemeile wurden es immer mehr die keine Lust auf Wale empfinden konnten. Interessanterweise überwiegend Männer. |
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Fluke... |
Einen Tick zu spät
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und wieder zu spät
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Meinem, sonst so von Seekrankheit geplagten, Schatz ging es blendend und mir ebenso. Nur Wale ließen sich vorerst nicht blicken. Dass ich der erste war, der einen erblicken sollte, und dass auch auch noch vor dem Kapitän und seinem Gehilfen, freute mich gewaltig. Ich brüllte “Whaäääls” , der Skipper reagierte sofort und ruckzuck war das Schiff den Walen ganz nah. Ganz ohne Vorwarnung schaute mich plötzlich ein riesiges Auge an, um gleich wieder im Wasser zu verschwinden. Wenige Augenblicke später sehe einen riesigen grauen Körper, ich schätze ihn auf ca. 16 Meter bis zum Schwanzende, aus dem Wasser kommen um sich schließlich mit einem gewaltigen Platscher wieder ins Wasser fallen zu lassen. Ich war so verdutzt, dass ich nur noch den Rest des Platschers fotografieren konnte. Kurz darauf wieder ein Platscher eines der kleineren Tiere aus der Herde. Natürlich wieder zu spät. | |
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Die wahre Größe ist auf Foto´s kaum vermittelbar |
Finne
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Rückkehr zum Hafen
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Aus wieviele Tieren die Buckelwalherde bestand kann ich nicht sagen, viel zu beschäftigt war ich mit Hals drehen und gucken wo wieder einer springen könnte. Leider wiederholte sich dieses Schauspiel nicht mehr. Wir verfolgten die Wale noch eine Zeitlang, fotografieren ließen sich allerdings nur noch Finen und Fluken sowie der ausgestoßene Atem ähnlich der Form einer Dampfwolke. Wer wissen will wie die Sichtungen für den jeweiligen Reisemonat im Vorjahr aussahen kann bei http://www.montereybaywhalewatch.com genaue Zahlen bekommen. |
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Tinas leckerstes Steak |
Das leckerste Eis unseres Lebens, ehrlich!
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Am Strand von Monterey
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Der Seegang nahm zu, die Zeit ging zur Neige und das Boot nahm Kurs auf unseren Heimathafen. Unser Frühstück war äußerst bescheiden (zwei Kekse) und die frische Luft hat hungrig gemacht. So gönnten wir uns einen Lunch im "Abalonetti" auf Fishermans Wharf. Extrem lecker!!!! Jetzt konnte es mit einer Fahrt an der Küste entlang gemütlich weitergehen. |