- Reise USA - Tipps zum Buchen und Umgang mit dem Leihwagen
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Ein kleiner zusammengefasster Wegweiser zum problemlosen RENT a CAR

Mietwagen
muß man zu Hause in Deutschland buchen! Mietwagen sind das bevorzugtes Transportmittel in den USA, die Preise dafür extrem unterschiedlich! Es geht um Beträge von 1000 € Unterschied für 3 Wochen Mietwagen (auch im Internet) bei absolut gleichen Mietbedingungen. Oft sind externe Reiseunternehmen überraschend günstiger als die Verleiher selbst. Es kommt auch vor, dass ein europäischer Autovermieter ein tolles Angebot hat, obwohl er selber am Zielort keine Vermietstation hat. Dann hat er ein Cooperationsabkommen mit einem am Ort ansässigen Anbieter, der seine eigenen Fahrzeuge selbst teurer anbietet. So kann es geschehen das man bei einem kleineren Europäer bucht, vor Ort aber dann das Auto z. B. von Alamo bekommt. Ein Wort zu Alamo: Der größte Anbieter in den USA, mit den meisten Filialen im Land verstreut. Das verspricht flotte Hilfe im Falle einer Panne, leider auch die Verleihstationen mit den längsten Wartezeiten.

Der Wagentyp ist Geschmackssache,

der Kofferraum nicht. Auch wenn man es nicht glauben will, US-Autos haben immer einen zu kleinen Kofferraum. Selbst SUVs - der Midsizeklasse bieten gerade Platz für zwei normale Koffer und zwei Handgepäckrucksäcke.

Wer mit dem Gedanken spielt, hin und wieder mal geteerte Strassen zu verlassen um Sehenswürdigkeiten zu besuchen, die nur über Gravel- bzw. Backroads zu erreichen sind, sollte bedenken, dass alle großen Verleiher genau dieses, selbst mit SUVs ausdrücklich nicht gestatten.
Jeglicher Versicherungsschutz erlischt, für alle eventuelle Schäden am Fahrzeug kommt der Mieter selbst auf.

Wichtige Tipps zu SUVs und auf was man achten muss gibt es hier:

Das Ausleihverfahren ist kindereinfach. Sitzt der Verleiher nicht selbst am Flughafen, fahren kostenlose Shuttlebusse zu den, immer nahegelegen Stationen. Führerschein, Kreditkarte** und Vaucher*** vorgezeigt, Heimadresse ausgefüllt, eine Unterschrift und ca. 6 Initiale, dass man auf verschiedenes aufmerksam gemacht wurde - das wars fast. Als Führerschein genügte bisher der nationale Führerschein. In letzter Zeit wird in immer mehr Bundesstaaten der USA ein Internationaler Führerschein verlangt.

Nun wird der nette Mitarbeiter des Unternehmens aufmerksam machen, dass es von Vorteil wäre weitere Zusatzversicherungen abzuschliessen. Hat man das Gesamtpaket gebucht incl. CDW-Versicherung kann man getrost den Kopf schütteln. Darauf hin wird er vermutlich aufmerksam machen das dass gebuchte Auto zu klein wäre und wenig Extras hätte. Selten ist das Upgrade-Angebot dann wirklich günstig.

Ein Leihnavi ist relativ teuer! Idealer ist das eigene gewohnte Navi mit US-Karte, von zu Hause mitgebracht (noch besserer mit allen Pois die man vor Ort braucht). In vielen Supermärkten gibt es Tomtom und Co. für wenig Geld, nur dumm wenn man das Navi bräuchte um vom Verleiher stressfrei zum nächsten Ziel zu finden.

Vorsicht bei bei Zusatzfahrereintragungen, oft ist ein weiterer Fahrer im gebuchten Paket schon inbegriffen. Sind die Formalitäten erledigt, wird man zum Wagen geführt, in den grossen Zentren haben die Verleiher so genannte Choiselines. Hier sucht man sich in seiner Kategorie das Fahrzeug selber aus. Blick ins Auto ob die Bedienungsanleitung da ist, Reservereifen O.K.? Kleine Kratzer haben selbst »brandnew« Autos nach wenigen Kilometern Mietbetrieb, also keine Aufregung deswegen. Autos mit größeren Dellen gibt es kaum zu sehen, falls doch Finger weg, gibt nur Ärger. Es gibt noch andere Autos, nötigenfalls muss man eben auf sein Traumwagen noch etwas warten.

Der Schlüssel steckt, das Gepäck und Begleiter ins Auto und zur Ausfahrt fahren, hier wird ein Barcode am Wagen gescannt und das wars.
Die Rückgabe des Wagens ist noch einfacher. Den Hinweisschildern folgend den Wagen bei der Rückgabestelle vorfahren - Gepäck raus - der Mitarbeiter scannt den Wagenbarcode - Benzinanzeigenkontrolle - grobe Sichtung des Fahrzeugs - sie bekommen einen Ausdruck ob noch was zu bezahlen sei****- das wars - mit dem Shuttle gehts wieder zum Flughafen.
Hier eine humorvolle und detaillierte Beschreibung wie eine Choiseline zu nutzen ist
** ist als Kaution nötig, ohne gibts Probleme
*** Gutschein oder vor Ort Buchung
**** z. B. eine Tankfüllung, je nachdem welche Kraftstoffvereinbarung man im Verleihpaket getroffen hat. Mit leeren Tank oder mit aufgefülltem Tank.


Das Tanken
ist im Autohimmel USA erstaunlich unterschiedlich. Es herrsch geradezu ein Verwirrungswettbewerb zwischen den Tankstellen, selbst wenn sie der selben Kette angehören. Gottseidank ist es meist einfach: Kreditkarte in die Zapfsäule stecken, zügig wieder rausziehen, Anzeige im Display beachten, Zapfpistole in den Tank des Fahrzeugs, Kraftstoffart wählen und wie bei uns volltanken, Quittung ausdrucken und Tschüss.
Es gibt weiter noch Zapfsäulen bei denen irgendwelche Hebel zum hoch oder runter klappen sind, damit das Benzin laufen kann. Es kommt oft in ländlichen Gebieten vor, dass die Kreditkarte vor dem Tanken bei der Kasse hinterlegt werden muss um vollzutanken. Weiss man wieviel Liter gebraucht werden, kann man vorauszahlen und hat dafür die Kreditkarte unter Kontrolle. Ein weiter Blödsinn ist, das manche Zapfsäulen als Verifikation eine Postleitzahl (Zip-Code) eingegeben haben wollen. Manchmal half die heimische aus, manchmal die aus der Fernsehserie Berverly Hills
90210, manchmal eine 5-stellige Phantasiezahl.

Die momentan beste Art an seinen Kraftstoff zu kommen ist die heimische Bank -bzw. ganz normale Sparkassen EC Karte. Bei der Abfrage Kredit oder Debit, letzteres wählen und den PIN der Karte eingeben und schon gluckert es im Tank.

Die deutsche Automatenkarte mit dem Maestrozeichen ist in der Regel auch günstiger beim Abheben von Bargeld aus amerikanischen Geldautomaten als Kreditkarten. Hier ebenfalls Debit bestätigen und Pin eingeben.