- Ceylon / Sri Lanka

Wir wollten 1990 nach Sri Lanka, eine Rundreise sollte es natürlich auch werden. Von einer Individualreise auf eigene Faust rieten uns erfahrene Freunde dringend ab. Der Straßenverkehr (links), die Strassenverhältnisse (die Strassengräben waren voller Wracks), sogar von vereinzelten Übergriffen durch Rebellen auf Touristen im Norden hörte man zu jener Zeit.
Schlangenbeschwörer Kobra
Ob Schlangenbeschwörer , Tempel oder Traumstrand: Zu Fotografieren gibt es reichlich. Nur wenn man Menschen fotografieren will sollte man vorsichtig sein. Stellt sich einer fotowillig hin ,will er stets Geld dafür. Absolute Verhandlungsprofis sind in dieser Hinsicht die Teepflückerinnen nahe Kandy. Auch die Schlangenbeschwörer sind schon fast übereifrig wenn sie Touristen erblicken.
Sri Lanka Strand
Seine Lieblingsschlange ist die Kobra
Strand im Westen Sri Lankas
Zudem kommt, dass gesuchten Orte nur schlecht zu finden seien bzw. man auf eigene Faust viel weniger sehen würde. Es wurde meine erste geführte Gruppenreise, und es wurde zu meinem Erstaunen richtig gut. Nur neun (extrem angenehme) Mitreisende,
Sigiriya
Ein Nachteil der Rundreise war, dass man selten zum richtigen Sonnenstand an gewünschten bestimmten Orten sein konnte.
Gal Vihara, Polonnaruwa
Sigiriya - vom Dschungelcamp fotografiert
Gal Vihara, Polonnaruwa
ein kleiner moderner klimatisierter Bus. Tolle Hotels und ein herausragender Reiseführer mit fast unendlichem Sachwissen. Kurz gesagt ein voller Erfolg, der meine Meinung hinsichtlich Pauschalreisen ein wenig besänftigt hat. Heute würde ich mir vielleicht überlegen einen ortskundigen Fahrer mit Auto zu mieten, soll nicht allzu viel kosten.
Hindutempel
Ein Höhepunkt der der Reise war der Felsen im Dschungel - Sigiriya. Allein schon die Unterkunft in strohbedeckten Hütten mitten im Dschungel war die Anreise wert. Beschwerlich ist der Aufstieg , man sollte früh am Morgen schon vor Ort sein.
Sigiriya
Sigiriya
Kleiner Hindutempel
Sigiriya
Sigiriya - eines der barbusiges Wolkenmädchen
Im Reiseführer stand kein Wort über die regionalen Küchenunterschiede, ich glaubte zunächst in Sri Lanka meine lieb gewonnenen Speisen vom "deutschen Inder" um die Ecke zu finden, doch dem war nicht so. Sicher sind uns etliche leckere Sachen aufgetischt worden, so manches war auch bekannt, aber doch ging mir dieser in fast jeden Essen enthaltene Koriander dermaßen auf den Wecker, dass ich nach 14 Tagen völlig unüblich von Pommes und Schnitzel träumte.
Anuradhapura
Polonnaruwa
Der Höhepunkt der Reise stand eigentlich gar nicht auf dem Reiseplan. Doch unser flexibler Reiseleiter ließ sich zum Besuch des Ele-fantenwaisenhauses in Pinnawela überreden. Die Tiere im Fluss beim Baden zu beobachten war einfach sagenhaft.
Reisfeld
Anuradhapura Polonnaruwa
Arbeit auf dem Reisfeld
Als wir ein paar Tage vor Abreise in Bentota auf der Flucht vor einer Horde Bettler waren, fanden wir aus Zufall eine kleine Pension mit österreichischer Küche. Unsere Reisekumpanen, die nach der Rundreise in anderen Hotels unter gekommen waren, ging es wegen ihrer miesen Hotelküche noch schlechter als uns. Sie wurden verständigt, um bis zum Abreisetag mit uns (voller Glück) bei der Österreicherin zu essen. Seit diesem Tag denke ich nicht mehr ganz so schlecht über "Touris" die in Italien "Wurstel con Krauti" bestellen.
Elefantenwaisenhaus
Elefantenwaisenhaus
Elefantenwaisenhaus
Das Elefantenwaisenhaus von Pinnawela- ein riesen Gelände
Das täglichen Bad im Fluss
macht die Dickhäuter richtig zufrieden
Sri Lanka Strand
Sri Lanka ist das farbigste und exotischste Land ,dass ich je besucht habe. Meine Bildauswahl zeigt nur einen bescheiden kleinen Teil meiner Eindrücke.
Hindi Hochzeit
Sadu
Fischer sammeln sich zur Ausfahrt
Eine Hinduhochzeit
Ein Sadu - ein heiliger Mann
Eines sollte noch gesagt werden: Die vielen, vielen Bettler sehr aufdringlich. In Ceylon muss keiner hungern, auch wenn Leute teilweise arm sind. Bettler sind, so wurde uns versichert, schlicht und einfach Leute die gelernt haben ohne Arbeit auf leichtere Weise zu existieren.
Sri Lanka Strand
wilder Elefant
Ein Strand im Süden Sri Lankas
Termitenhügel
ein glücklicher Augenblick - ein wilder Elefant
Touristen werden immer wieder von der Regierung gebeten das Betteln nicht zu unterstützen, auch die immer wieder von Kindern geforderten Kugelschreiber, sollte man nicht geben. Die Kinder schwänzen die Schule und verkaufen später die Schreiber für gutes Geld. Einzig alte Leute und Sadus kann man mit kleinen Geldspenden unterstützen .
Wasserbüffel
Sri Lanka Strand
Wasselbüffel beim täglichen Bad
Ein geschützter Strand an dem Schildkröten Eier legen bzw. ausschlüpfen
Wir haben uns so manchen uninteressanten Tempel ersparen können, sonst wären andere, für uns interessantere Orte zu kurz kommen. Unser Reiseleiter war in dieser Hinsicht flexibel, begünstigt dadurch, dass sich die Gruppe immer einig war.
Streifenhörnchen
Man sollte in Sri Lankas Tempeln stets die Augen offen halten. Die Tempelaffen haben wenig Scheu und begnügen sich selten mit nur einer Erdnuss, während man in der anderen Hand eine volle Tüte hält...
Ein durstiges Streifenhörnchen
Ein hungriger Affe
Ein erfolgreicher zufriedener Affe