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Paria
Ein wenig erholt ging es nun Richtung Page. Auf dem Weg galt es noch eine offene Rechnung zu begleichen, die fast am Wegesrand auf uns wartete, das Paria Movie Set. Dieses wollten wir dieses Mal ganz ohne drohende Unwetter und Zeitdruck genießen. Ein wenig umherwandern und Ecken angucken, die man nicht schon aus dem Internet kannte. Eine Beschreibung vom letzten Jahr findet ihr im Bericht 2007 oder die allgemeine Beschreibung gibts gleich hier: KLICK
Paria Movie Set
Paria Movie Set
Paria Movie Set
Schon nach wenigen Meilen : eine dicke Staubschicht
Neben ein paar anderen Sehenswürdigkeiten galt unser größtes Interesse den Coyote Buttes South und White Pocket. Anfangs überlegte ich noch die Coyote Buttes South selber anzufahren, da ich aber von der White Pocket immer nur las, dass die Anfahrt um einiges schwieriger sei und in Anbetracht dass unser SUV keine Untersetzung hatte, entschieden wir uns eine geführte Doppeltour mit Steve Dobson von der Paria Outpost zu machen. Um die Anfahrtswege kurz zu halten, entschlossen wir uns auch noch das einzige zu Vermietung stehende Zimmer zu nehmen. Ein sehr einfaches Zimmer mit Dusche im Raum. Kein TV, Telefon, schon gar nicht Wireless oder ähnlicher Schnickschnack.
Paria Movie Set
Paria Movie Set
Paria Movie Set
Die Dirtroad war dieses Mal in gutem Zustand
Auch für normale Pkws befahrbar
Trockenes Bachbett
Nur Natur pur, am späteren Abend waren wir sogar für uns ganz alleine, denn die Dobsons schlafen in Big Water (Ein wenig Luxus will man ja auch). Berühmt ist die Paria Outpost für ihr Texas Smoked Barbecue, die Einheimischen der Umgebung und Trucker kommen hierher zum Essen. Am Wochenende gibt es Texas Smoked Barbecue, dazu leckere Salate und Desserts all you can eat. Da ist die Terrasse gut gefüllt mit überwiegend Einheimischen und wenigen Touristen. Sehr gerne kommen Indianer mit ihren Familien. An unserem ersten Abend gab es noch Livemusik einer Bluegrass Band. Wir mögen die Musik, das Essen war sehr lecker, so wurde es ein wunderschöner Abend auf der selbst erbauten Veranda der Dobsons.
Paria Movie Set
Steve ist gebürtiger Texaner und stolz auf seine Herkunft. Seine Frau Susan, eine gelernte Biologin ist tonangebend und Chefin der Küche. Der zuerst wortkarg erscheinende Steve lebte erst in der Natur auf und kommt dann aus sich raus. Beide haben ein unglaublich fundiertes Wissen über die Flora und Fauna der Paria Wilderness. Steve kennt dazu noch jeden Stein der Gegend. Zur Seite von Susan und Steve gehts hier: KLICK. Die zwei sind keine Computerfreunde, die Antwort auf ein Email kann manchmal etwas dauern
Paria
Paria
Der riesige BBQ Grill im Vordergrund
Viele Hoodoos sind von der Straße aus zu sehen
Für die Coyote Buttes South bedarf es ebenso einer Permit, wie für die Coyote Buttes Nord (Wave). Diese muss man, sofern nicht schon im Internet gewonnen, am Tag vor dem geplanten Hike in der hiesigen Rangerstation gewinnen. Gewinnen?
Paria
Paria
Tumble Weed
Paria
golden Hour.
Im Tippi kann übernachtet werden
Blue Grass mit Tumble Weed
Ruhe am Abend
Ja! Bekam man bis vor kurzem diese Permits noch “nachgeschmissen”, so gewinnen diese in letzter Zeit immer mehr an Begehr.
Es ist in Mode gekommen “zur Sicherheit”, falls man für das eigentliche Ziel, die Wave, kein Permit bekommt, dann noch wenigstens
Coyote Buttes South in Händen zu haben.
Leguan
Leguan
Hoodoos nahe Paria Outpost
Baum Paria Outpost
Hoodoos nahe Paria Outpost
Ein magischer Ort
Der Ranger wiederholt immer wieder, dass die Strecke nichts für Anfänger und nur für 4x4 und hoher Bodenfreiheit ist. Meist ohne Erfolg, selbst RV-Fahrer bewerben sich für diese Tiefsandstrecke. Der Ranger meinte, dass nur ein Bruchteil derer, die ein Permit bekommen den Hike wirklich antreten, viele kehren rechtzeitig um. Weiter meinte er schulterzuckend, dass auch einige glauben beide Touren an einem Tag machen zu müssen.
Paria Outpost
Paria Outpost
Paria Outpost
Frühlingsabend am Paria
Ein neuer Freund
...und immer wieder Außerirdische
Frühling am Paria
Die Nähe zur Rangerstation (Sichtweite) von der Paria Outpost machte die Anreise zum Vergnügen. Ich erinnerte mich an die zeitraubende
An- und Abfahrt aus Page, das frühere Aufstehen und Umrechnen der Zeitzonen. Die Ragerstation war kurz nach der Öffnung voll, die
beiden anwesenden Ranger schienen gleichzeitig genervt und belustigt zu sein.
Paria Outpost
Paria Outpost
Lichtkunst von der Veranda aus
Langsam Zeit zum Schlafen
Verlosung der Wave Permits in der Rangerstation
Wie vermutet waren Deutsche in der absoluten Mehrzahl, diese waren überwiegend an der Wave interessiert. Zunächst beantragten wir nur ein Permit für Coyote Buttes South, als wir sahen wieviel Wavepermitsuchende für unser Gebiet Antrag stellten, entschlossen wir uns ebenfalls nochmal die Wave zu probieren, nötigenfalls hätten wir umgeplant und das andere Permit verschenkt. Unser Wavepech blieb uns aber erhalten, dass es über siebzig Bewerbungen für zehn Permits gab, tröstete uns auch nicht, jedenfalls und gottseidank gewannen wir das vorletzte, so dringend benötigte Coyote Buttes South Permit.