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Wahweap Hoodoos

Nach der Coyote Buttes Verlosung war der Rest des Tages für die Wahweap Hoodoos und eventuell dem Alstrom Point zugedacht. Wissend, dass die weissen Geister fotografisch eine reine Morgenlocation sind, war deswegen ein wenig Eile angesagt. So fuhren wir etwas flotter die US89 bis zur Abbiegung in die Cottonwood Canyon Road. Die fährt man ca. 2 km, bis zur Einbiegung in die BLM 431. Diese wird später zur BLM 430 und führt direkt weiter zum Rand des Wahweap Creeks. Gesamtstrecke in eine Richtung ab Abzweigung US 89/ Cottonwood Canyon Road ca. 20 Kilometer. Immer geradeaus, die ausgefahrenste Strecke entlang, runter zum Wash, zwei Km rechts entlang, fertig.
Wahweap Hoodoos
Wahweap Hoodoos
Wahweap Hoodoos
Ein Gatter was man auf macht...
...muss man auch wieder schließen.
Es sind ein paar davon auf der Strecke
Wichtig zu erwähnen wäre, dass diese Streckenbeschreibung nicht die offizielle des BLM ist. Die Ranger wollen sehr wahrscheinlich Besucher knapp halten und schicken Interessierte auf eine völlig andere Route über Big Water. Diese Strecke ist zwar kürzer mit dem Auto zu befahren, dafür hat man dann über sieben Kilometer zu Fuß durch diverse Flussbetten. Es gibt Aussagen und Gerüchte, dass die von uns gewählte Strecke nicht mehr befahren werden darf. Ich habe diesbezüglich keinerlei Verbotsschilder des BLM gesehen. Auf die Frage nach dem Straßenzustand gab mir der Ranger bereitwillig Auskunft.
Wahweap Hoodoos
Wahweap Hoodoos
Wahweap Hoodoos
Den Rest der Strecke muss man zu Fuß zurücklegen
....ein steiniger, aber flacher Weg
Die ersten Hoodoos in Sicht
Der Zustand der Dirtroad kann sich täglich ändern. Deswegen ist es wichtig, sich nach aktuellen Informationen zu erkundigen. Bei uns war die Strecke mit dem SUV schön befahrbar, mit einem normalen PKW hätte ich etwas Angst gehabt Ölwanne oder Auspuff zu verlieren. Eine schöne Dirtroadstrecke mit einigen Viehgattern zum Auf- und Zumachen. Die Fahrt endet am Zaun des Washes, wo bereits zwei Fahrzeuge standen. Das noch vor wenigen Jahren so geheimgehaltene Schätzchen wird mehr und mehr bekannt, obwohl es immer noch ein paar Internetseiten gibt, die Zugangsdaten verweigern. Durch das trockene Flussbett ging es im Laufschritt nach zwei Kilometer zu den ersten und bekanntesten Hoodoos.
Wahweap Hoodoos
Wahweap Hoodoos
Kurz vor unseren Lieblingshoodoos...
...und da sind sie auch schon
Das Fotolicht konnte um 10.30 Utahzeit noch als gut bezeichnet werden, im Herbst könnte es um die Uhrzeit schon anders aussehen. Das Fotografieren der ersten Gruppe musste flott gehen, bevor eine vorstehende Felswand die Gruppe abschattet. Die erste ist aber auch mit Abstand die spektakulärste. Schade, dass schon mancher Hoodoo seine Mütze verloren hat. Nach der dritten Hoodoobucht erlosch mit der zunehmenden Mittagshitze unser Hoodoofieber zusehends. Wir wollten so schnell wie möglich zu unserer Kühltasche.
Wahweap Hoodoos
Wahweap Hoodoos
Eine Frage der Zeit bis alle Hoodoos ihre Kopfbedeckung verlieren
Schade, da ist schon manche Mütze davongerollt
Die Rückfahrt empfanden wir landschaftlich mindestens genauso hübsch wie die Hinfahrt. Nach einer Stärkung und ein wenig Erholung machten wir uns auf den Weg zum Alstrom Point.
 Fahrt zum Alstrompoint
 Fahrt zum Alstrompoint
 Fahrt zum Alstrompoint
Auf dem Weg...
...zum Alstrom Point...
...Ansichten wie aus einer anderen Welt
Laut einiger Schilderungen soll die Fahrt durch graues, totes und langweiliges Land führen. Dies können wir ganz und gar nicht bestätigen. Es ist tatsächlich oft grau und wirkt ein wenig wie Tolkiens wüstes Land Mordor, aber genau das war so faszinierend anders. Die Strecke wurde mit der Zeit immer schwieriger und zu Schluss immer sandiger und sandiger.

 Fahrt zum Alstrompoint
 Fahrt zum Alstrompoint
Eine perfekte Landschaft...
für Endzeitfilme
Unser TomTom, das uns in all der Zeit und vielen Fahrten durch USA und Europa immer hervorragend geführt hatte, wusste ca. 5 Kilometer vor dem Ziel nicht mehr wo wir sind. Zeigte nur noch Wege an, wo keine waren. Die mitgeführten Pläne halfen auch nicht mehr weiter.
 Fahrt zum Alstrompoint
 Fahrt zum Alstrompoint
 Fahrt zum Alstrompoint
Lebensfeindlich...
...und trotzdem faszinierend
Wege die Spaß machen
Das Hand-GPS zeigte an, dass wir richtig sind. Vor uns aber weit und breit kein Weg, sondern nur knietiefer feiner Sand, keinerlei Reifenspuren. Wir drehten um und versuchten erfolglos eine andere Abzweigung zu finden. So deppert verfahren habe ich mich auch noch nie.
Hier die entsprechenden
topografischen Karten wie wir gefahren sind, bzw. fahren wollten.
Wahweap Hoodoos
Alstrom Point
Frustriert, trotz der fantastischen Landschaft, machten wir uns auf den Rückweg um wenigstens am Lone Rock Beach den Lake Powell sehen zu dürfen. Unser Nationalparksausweis sparte uns die sonst übliche 6 $ Fee. Um Mal kurz ins Wasser zu springen mag der Ort in Ordnung zu sein, mehr aber nicht. Für RV-Fahrer ist die RV Dump Station interessant. Außerdem gibt es saubere Toiletten.
Lone Rock Beach
Lone Rock Beach
Eine Menge lärmender Motorboote und sonstige benzinangetriebenen Krachmacher ließen uns schnell die Flucht ergreifen, um Ruhe in der Paria Outpost zu suchen und finden.
Lone Rock Beach
Lone Rock Beach
Paria Outpost
Lone Rock , der Namensgeber des Strandes
Lone Rock Beach
Zeit zum Schlummern
Wieder gabs bei Susan ein leckeres Barbecue mit allem “Drum und Dran”, ein Abendspaziergang in der näheren Umgebung brachte die Urlaubszufriedenheit endgültig zurück. Wir gingen früh ins Bett - der nächste Tag sollte anstrengend werden.