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Am nächsten Morgen ging es zwei Stunden bzw. 122 Meilen auf der 395er geradeaus nach Lone Pine, dem Städtchen bei den Alabama Hills. Namen die auch vielen USA-Fans wenig sagen, dabei hat jeder von uns die Gegend öfter gesehen als mancher glauben will. Wer "Der Schatz der Sierra Madre", Gladiator, Star Trek oder so manche Folge Bonanza gesehen hat, bekam schon einen kleinen Eindruck von der Gegend. Der Mount Whitney, mit 4.418 m der höchste Berg der USA, außerhalb Alaskas, steht mittendrin und komplettiert das Bild. Auf dem Weg nach Lone Pine wurden wir Zeugen eines Massenselbstmordes. Millionen von Schmetterlingen kreuzten unseren Weg und hatten den unwiderstehlichen Drang gegen unsere Windschutzscheibe zu patschen. Schmetterlinge so schwärmen zu sehen ist ein Blick den man nicht alle Tage hat. Lebendig sehen wir die schönen Flatterer aber lieber. |
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Moebius Arch |
Unser Interesse galt vor allen Dingen ein paar ausgesuchten Arches. Da es noch früher Vormittag war, entschlossen wir gleich nach einem kurzen Stopp im Visitor Center (an der Kreuzung zw. den Highways 395 und 136), mit Plänen ausgerüstet in das nahegelegene Gebiet zu fahren. In Lone Pine biegt man an der einzigen Ampel der Stadt, in die Whitney Portal Road ab, nach 2,3 Meilen biegt man in die Movie Flat Road und fährt dann noch 1,3 Meilen bis sich die Straße wieder Y-mäßig teilt und findet hier einen Parkplatz zum Lathe Arch (Titelkopfabbildung) und zum Moebius Arch. |
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Moebius Arch |
Moebius Arch
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Moebius Arch
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Vom Parkplatz führt ein kurzer, sehr einfacher Weg zu den beiden schönen, aber versteckten, Arches, die ganz nah beieinander liegen. Beide sind eigentlich als Morgenlocationen beschrieben. Mir gefielen sie auch am Vormittag, der Moebius sieht abends von der anderen Seite sicher auch nicht schlecht aus. Dieser Wanderweg ist der einzige, der beschildert ist. Alle anderen Arches musste man nach Karte oder besser GPS finden. Einzig den Heart Arch sieht man auch schon von Weitem. |
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Weg zum Eye of Alabama |
Eye of Alabama
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Eye of Alabama
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Eine weitere Schönheit sollte das Eye of Alabama sein, deswegen machten wir uns auf die Suche, dank GPS kein Problem. Von der Strasse aus ein kurzer, einfacher Hike bergauf. Zum Arch selber sind wir jedoch nicht hochgekraxelt. |
Ob man sich zusätzlich all die Movielocations antun muss, ist fraglich. Wir sind zwar Filmfreaks, aber jeden einfachen Felsen anzugucken den James T. Kirk eventuell angepupst hat, finden auch wir, etwas übertrieben. Alle Strassen in diesem Gebiet sind ungeteert aber bis auf wenige Seitenwege problemlos auch mit PKW oder Wohnmobil zu befahren. (Denkt bitte daran, dass jeglicher Versicherungsschutz erlischt, wenn man geteerte Strassen verlässt - übrigens auch bei SUV´s) |
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Globalisierung: Kein Cowboy |
hatte eine weiße Hautfarbe,
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heutzutage müssen die Indianer
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auch noch die Cowboys sein
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So schön die Gegend auch war, unser Geschmack zieht uns mehr zu rotem Gestein. Wenn man hier vorbei kommt sind die Alabama Hills auf alle Fälle ein Muss, extra deswegen anreisen ist aber Geschmacksache. |
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So stellt man sich den wilden Westen vor |