 |
 |
||||||
|
 |
| Bei meinem ersten Besuch in Key West vermiste ich schon, typisch karibische Traumstrände. In meinen Reiseführer stand nichts von Traumstrand, deswegen suchte ich trotz 8-tägigen Aufenthaltes nicht wirklich nach einer Alternative zu unserem schattigen Motelpool. |
| Erst Jahre später entdeckte ich im Internet Fotos von einem Strand, der wirklich einladend aussah. Ich konnte gar nicht glauben, dass man daran vorbeifahren konnte, wie ich damals. Smathers Beach heißt der schöne Abschnitt, direkt am S Roosevelt Blvd |
 |
|
|
|
|||
| Leihliegen |
meine zweitliebste Palme am Strand
|
Wonach man sich im heimischen Alltag sehnt
|
|
Am Smathers Beach gibt es saubere Toiletten, Imbisswagen mit Getränken und Fastfood. Wir haben relativ problemlos einen Parkplatz ergattert, ob das in belebtesten Zeiten auch so ist, glaube ich nicht. Der nächste Strand auf unserer Liste sollte Higgs Beach sein. Schattenlos bis auf wenige Schirme, das Wasser hatte zwar das gleich schöne Türkis, es war aber deutlich trüber und irgendwie nicht einladend. Einzig ein langer Pier auf das Meer belohnte mit einer hübschen Aussicht auf Key West. |
|
|
|
| Higgs Beach |
| Auch Higgs Beach hat Toiletten und Gastronomie in nächster Nähe, allerdings scheint die Gegend bei Pennern und anderen zwielichtigen Gesellen ein beliebter Treffpunkt zu sein. Ein wenig verwildert aussehende Kokosnussverkäufer komplettierten unseren Eindruck. |
|
|
|
|||
| Conch Train |
Schattenspender am Higgs Beach
|
Verwechselung ausgeschlossen
|
| Dunkle Wolken kündigten schlechtes Wetter an. Obwohl lange anhaltender Regen hier eher selten ist, findet man in Key West interessante Ausweichstationen für Schmudelwetter. Wenige Beispiele: Leuchtturm, Mel Fisher Museum, Pirate Soul Museum usw. |
|
||||||||||
| Ist ja auch ein Reisebericht und nicht Brehms Tierleben. Obwohl man dieses Mal fast den Eindruck haben könnte. Ich hätte im Butterfly & Nature Conservatory wesentlich mehr Zeit verbringen können, aber das wollte ich meinen drei Damen nicht zumuten. |
 |
Das Wetter ließ immer noch zu wünschen übrig, was aber gar nicht schlimm war. Wir vier hatten sowieso den Wunsch Key Wests bekanntestes Haus zu besuchen. Die Villa von Ernes Hemingway. Er war Abenteurer, Jäger, Hochseefischer, Großwildjäger, Frauenheld, Trinker und sicher kein netter Mensch, aber er konnte gut Bücher schreiben. Ein Pulitzerpreis 1953 und 1954 der Nobelpreis machten Hemingway schon zu Lebzeiten zur Legende bevor er sich 1961 selber das Leben nahm. |
|
|
| Ein lohnendes Regenziel, das Hemingway House. |
| Ernest und seine zweite Ehefrau Pauline zogen 1931 in das Haus, ein Geschenk eines Onkels von Pauline. Da Ernest einen Ruf als Frauenheld inne hatte, war es unvermeidbar das dieser ausgerechnet in Sloppy Joes Bar seine dritte Ehefrau Martha kennen lernte. |
|
|
|
|||
| Emily Dickinson , eine der bekannteren Bewohner. |
Hier hat Ernest seinen Alkohol abgebaut.
|
Hat er lieber geduscht oder gebadet?
|
| Für uns Katzennarren beherbergt das Hemingwayhaus einen weitere Attraktion: die Nachfahren seiner Katzen. Untrügliches Zeichen dafür ist eine Laune der Natur - die Katzen haben sechs Zehen an den Pfoten. Rund sechzig Katzen bewohnen das Anwesen. |
|
|
||
| Ragamuffin (oben rechts) und zwei nicht identifizierbare Samtpfoten |
| Aber nur etwa die Hälfte aller Katzen hat die Mutation des Urahnen Snowball geerbt. Hemingway jedenfalls hatte eine besondere Vorliebe für die Katzen mit sechs Zehen, schließlich waren es die Nachfahren seines Lieblingskaters, der ihm (so glaubte er) Glück brachte. |
|
|
|
|||
| Lionel Barrymore bei grausamer Jagd |
Der sechste Zeh beweist die "edle" Herkunft
|
Key Wests erster Pool
|
|
| Key West polarisiert. Einige wenige mögen Key West nicht besonders, die Mehrheit liebt das Städtchen. Die dritte Gruppe, die sich nicht entscheiden kann, hat wahrscheinlich kein städtisches Quartier bezogen und kennt Key West nur als Tagestourist. |
|
|
|
Das Abschiedsbild - es wird ein wenig dauern bis uns Key West und Mallory Square wieder sieht, die USA ist groß.
|
 |
 |
||
|
|