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Während man den Westen bereist um Landschaftsformationen zu bewundern, ist das flache Florida mit seinen hübschen Stränden außerdem ein Paradies für Tierfreunde. Da man in der freien Natur nur selten das Glück hat, bestimmten Tieren nahe zu kommen, |
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Bob Cat |
Fischotter
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nutzen wir manchmal auch andere Möglichkeiten. Selten sind die vielen Privatzoos Floridas in einem guten Zustand, deswegen heißt es Augen auf, bevor man das Eintrittsgeld bezahlt hat. Der Everglades Wonder Gardens in Bonita Springs hält natürlich keinen Vergleich mit einem deutsche Zoo stand, doch die Tiere machen einen gesunden Eindruck, jede Menge Pfleger wuseln durch die |
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Schlecht gelaunter Alligator empfing uns mit einem erstaunlich lauten Brummen. |
Anlage und wenn die Tiere ein wenig mehr Platz hätten, und vor allen Dingen schönere Becken, könnte man den Park fast empfehlen. Liegt er doch günstig auf dem Weg von Sanibel zu unserem nächsten Ziel das oder der Corkscrew Swamp Sanctuary. |
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Western Diamant Klapperschlange |
hält hier ihre Klappe
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Immer noch mies drauf
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Dieses von der National Audubon Society gepflegte Naturschutzgebiet bietet Besuchern einen fast 4 km langen Bohlenweg durch Pinienwälder, Zypressentümpel, Hammocks und so genannte Feuchtprärie. Der Bestand an Sumpfzypressen gehört zu den ältesten und größten im östlichen Nordamerika. Wir fanden die Zypressen leider im Trockenen vor; ein Witz wenn man bedenkt wieviel es in den letzten Tagen geregnet hat. |
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Ruhe und Erholung garantiert |
Die Tierwelt hielt sich trotz der wenigen Besucher auch ein wenig im Hintergrund. Der Steg führt die meiste Zeit durch dichteren Bewuchs, was das Fotografieren natürlich deutlich erschwerte. Von den erhofften Tieren waren nur wenige zu sehen. Das Foto der grüne Anole oben im Tagestitel entstand hier, wie Insekten, Schildkröten und einige Vögel, die ich später doch noch ablichten konnte. |
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Rabengeier |
Baumfrosch
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Ferruginous Hawk
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Als eine gute Idee fand ich eine Tafel, in der Besucher ihre Tierbeobachtungen eintragen konnten. Da sieht man dann was man alles an diesem Tag versäumt hat. Der Ärger war nicht zu groß, schließlich hatten wir auch ein bisschen was einzutragen. |
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Angenehm zu gehende Holzstege...
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führen durch einen großen Teil des 45 km² Parkes
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Eigentlich sind wir keine Freunde von Wegen, die man nicht verlassen darf. Lieber stöbern wir herum und machen dabei unsere Entdeckungen. In dieser sumpfigen und unüberschaubaren Gegend glauben wir, dass es für Natur und Besucher tatsächlich so besser ist. Alleine schon wenn man auf der Tafel die beobachteten Schlangen liest, verzichtet der vorsichtige Wanderer auf Eigenausflüge, geschweige wenn man erlebt hat, wie schnell ein Alligator zu übersehen ist. |
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Bromelie |
Das Gelände ist eines der letzten im Urzustand
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Auf jeden Fall interessiert die Pflanzenwelt, wir haben hier Gewächse gesehen, die uns davor gänzlich unbekannt waren, wer also botanisch neugierig ist, wir auf alle Fälle fündig werden. Mit sehr viel Glück gibt es auch seltene Tiere wie z. B. Pumas zu sehen. |
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Der heimische Puma wollte uns nicht sehen... |
...dabei wären wir doch gut im Futter
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Auch wenn wir uns ein wenig mehr versprochen haben, letztendlich war es trotzdem ein befriedigender Ausflug. Die Ruhe, (wenn nicht ein junger Fischadler eine Zeitlang Radau gemacht hätte) und das bequeme Abwandern des Parkes ließ uns entspannen. Endstation des Tages sollte Everglades City sein, zuerst suchten wir uns eine Unterkunft. Das Ivey House kannten wir aus der Internetrecherche, wir wollten es aber erst mit eigenen Augen ansehen. Begeistert buchten wir es für drei Übernachtungen. |