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Dank Jetlag waren wir alle sehr früh wach, doch bevor es endlich in die Natur gehen konnte, war erst ein schneller aber doch umfangreicher Einkauf nötig. Ohne reichlich Getränke, Verpflegung und vor allen Dingen ein original Coolman (Kühlbox), ist eine USA-Reise für uns undenkbar. Ein Walmart Supercenter gleich in der Nähe hatte alles was wir brauchten.
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Erstes Ziel unser ersten Besichtigungtour war das Ernest Coe Visitor Center, wo uns ein älterer Ranger, selbst ganz begeistert, auf die bevorstehenden Wanderungen recht neugierig machte. Anschliessend fuhren wir das 6 km entfernte Royal Palm Visitor Center an. |
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Anhinga Trail |
Anhinga Trail
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Was die Vogelwelt vom Fütterungsverbot des NP hält, hat sie deutlich sichtbar auf dem Schild hinterlassen.
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Wer Tiere nicht nur gerne auf dem Teller hat, sonder auch gerne lebend in freier Natur beobachtet, ist hier goldrichtig. Das Fotografenherz pocht hier eindeutig heftiger. Die Tiere haben ein wenig ihre Scheu verloren, nicht aber ihre Wildheit. |
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Wood stork (Mycteria americana) |
Futtersuche
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Wood stork
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liegenden Gumbo Limbo Trail. Dieser schlängelt sich einen knappen Kilometer, stickig und ohne jedes Lüftchen oder fotogene Tierchen durch die Landschaft. So ein Trail ist mehr was für botanisch Interessierte. Die Touristenbäume (Gumbo Limbo), haben eine Rinde, die sich wie menschliche Haut nach einem Sonnenbrand schält. |
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Osprey |
Geier
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Rotschulterbussard
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Für uns ging es über Long Pine Key und Pa-Hay-Okee-Trail immer weiter Richtung Flamingo Visitor Center. Lohnender empfanden wir so manchen Abstecher abseits der dokumentierten Wege. So konnten wir einer brütenden Kolonie rosa Löffler bei der Brutpflege zuschauen und auch Raubvögel waren reichlich zu beobachten. Wenn ich halt mit meiner Kamera ein wenig flotter folgen könnte! |
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"Halbstarke" |
Beim Sonnenbad
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Der wahre Beherrscher der Everglades, der Aligator, ist allgegenwärtig. Kein Ort wo er nicht auftauchen könnte. Dementsprechend wird auch immer wieder daruf hingewiesen und gewarnt, die Tiere nicht zu füttern oder anzulocken. |
Der Ort Flamingo hat durch zwei Hurikans im Herbst 2005 einige Beschädigungen erlitten. Das Hotel wurde zur Gänze zerstört. Es sollte in den mittleren Maitagen 2009 wieder eröffnet werden. Im Ort findet man auch einen Bootsverleih, einen Campingplatz mit Kaltwasserduschen und eine kleine Marina, von der aus Bootsfahrten in die Mangroven oder Seen der Everglades zu machen sind. Die dazu nötigen Tickets erhält man in einem kleinen Laden in der Marina. Wenn man sich nicht allzu große Illusionen macht, was so eine Bootsfahrt "bringen" kann, empfinde ich es enorm erholsam und beruhigend, einfach die Landschaft an sich vorbeigleiten zu lassen. Wer diese Einstellung nicht mitbringt, wird die angebotenen Fahrten als extrem langweilig empfinden. Viele "Viecher" gab es bei unserer Fahrt nicht zu sehen, im Internet sind sogar Fotos mit Delfinen zu sehen. |
Der Raubvogel des Urlaubs 2009 ist der Osprey, auf deutsch Fischadler. In den Everglades, im Myakka SP, auf Sanibel, Merritt Island und in Sarasota gab er uns die Freude recht nahe kommen zu dürfen. |
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Beeindruckend ist so eine Gewitterstimmung immer und nach einem erfolreichen Tag kaum beunruhigend.
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Zeit und Kilometer vergingen wie im Fluge, das Wetter war bis zur Heimfahrt wunderschön gewesen. Die abendliche Gewitterbewölkung vermochte das anschliessend leckere Abendessen bei Cracker Barrel nicht zu stören. Ein bisschen ratschen, ein Bad im Pool und schon konnte der erste gelungene Tag mit tiefem Schlaf gefeiert werden. |