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Wir hatten das Old Faithful Inn als Unterkunft für drei Nächte gebucht, erstens um gleich mittendrin im Geschehen zu sein, denn um das Hotel herum befinden sich unzählige der bekannten Sehenswürdigkeiten. Zum Zweiten leisteten wir uns die zugegeben nicht wirklich billige Unterkunft um auch das unvergleichliche Flair des 1903 erbaute Old Faithful Inn zu erleben. |
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klein aber fein und fernsehfrei |
die Aussichtsterrasse
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Ecken um Ruhe zu finden
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Es gilt immer noch als das größte Blockhaus der Welt. Ob das stimmt ist nicht sicher, spielt aber auch keine Rolle. Stimmung und Charme des Hauses alleine schon empfanden wir als unvergessliches Erlebnis das wir nicht mehr missen möchten. |
Halle des Old Faithful Inn, kleines Foto unten, das Restaurant |
Die große Halle des Old Faithful Inn
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Bisons vor dampfender Kulisse |
Mutterliebe
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Mama ist einfach die Beste
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Im hauszugehörigen Restaurant kann man zudem richtig gut essen. Die nächsten Bilder stammen vom Parkplatz des Old Faithful Inn. Direkt auf der Wiese davor hat eine Bisonmama ihr Junges mitgebracht. Das Kalb war am frühen Morgen noch so wackelig auf den Beinen, dass ein Weiterziehen kaum möglich schien. Nach diesem Naturschauspiel freuten wir uns auf etwas "Geoaction". |
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Damit ist der allseits gegenwärtige Vulkanismus gemeint. Immer wieder sieht man im Park Dampfschwaden aufsteigen, meistens ein gutes Zeichen dafür, dass es etwas zu sehen gibt. Der Yellowstone Nationalpark liegt zu weiten Teilen über einer Magmakammer, die in mehr als acht Kilometern Tiefe liegt, rund 60 km lang und 40 km breit sein soll. |
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Kochendes
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Schlammwasser
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ist nicht langweilig
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Mit unseres Anreise im Mai sind wir ein großes Risiko eingegangen nicht alle Sehenswürdigkeiten des Parkes anfahren zu können. Erst von Mitte Juni an bis Ende August sind alle Unterkünfte, Tankstellen und Restaurants geöffnet, in der übrigen Zeit nur Teile abhängig davon wie heftig wiederkehrende Wintereinbrüche toben. Im Winter sind außer der Straße vom Nordeingang zum Nordosteingang sämtliche Straßen des Parks nur mit Schneemobilen oder Schneekutschen befahrbar. |
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Grand Prismatic Pool
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Grand Prismatic Pool
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Grand Prismatic Pool
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Wir hatten rundum Glück, alle Zufahrten die wir befahren wollten waren frei. Einzig ein Zugang war gesperrt, leider einer der zu einem einzigartigen Aussichtspunkt führt um den Grand Prismatic Pool von oben zu sehen. Der Zugang war wegen von Bären erlegten Wildes für mehrere Tage gesperrt. Da Bären immer wieder zu ihrer Beute zurückkehren besteht Gefahr für Wanderer. |
Ich fands ein wenig traurig, aber neue Motive trösteten uns sehr schnell darüber hinweg. Der Park ist eingeteilt in mehrere Gebiete, wie Old Faithful Area, West Thumb, Norris Geyser, Mammoth usw., diese dann wiederum aufgeteilt entsprechend des Basins bzw. der Geyser. In den Visitorcenters gibt es entsprechendes Heftchen mit Plänen der Trails und Beschreibungen des Gebietes. |
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In der neuen Cuisine verspeist man jetzt auch Blüten..
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Clepsydra Geyser im Lower Geysir Gebiet (spukt alle 3 Minuten)
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Uns half zusätzlich eine Karte der National Geografic um sich gut zurechtzufinden. Unser GPS war mit Daten zum Bersten voll, aber ohne Pläne verlor man leicht die Übersicht. |
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Doublet Pool
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Doublet Pool
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im Old Faithful Gebiet
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Um Missverständnissen vorzubeugen, ein GPS braucht man auf den Wegen und Strassen des Yellowstone Nationalparks sicher nicht, mir war nur wichtig die ausgesuchten Lieblingsziele nicht lange suchen zu müssen. Wie zum Beispiel meinen absoluten Favoriten, den Morning Glory Pool. Diesen besuchten wir mehr als einmal um die besten Bedingungen für ein Foto zu bekommen. |
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Morning Glory Pool
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Morning Glory Pool
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Oft geht kein Wind und der Dampf auf dem Pool will nicht weichen. Oder die Sonne steht ungünstig um die Farben des Wassers und der Bakterien, die diese herrlichen rotgelben Farbsäume erzeugen, wie gewünscht anzuleuchten. |
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Ein weiterer Favorit, der Chromatic Pool, hat ähnliche Beschaffenheiten; eine grün bis blau Färbung des Wasser, abhängig von der Temperatur. Und genauso die Bakterien die je nach Temperatur nach aussen eine andere Färbung bilden. |
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Pool
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Anemone Geyser
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Nur wenige Geyser lassen sich wirklich planen. Einige brechen nur alle paar Jahre aus, manche nur wenn es viel Schnee gab, andere bleiben völlig unberechenbar. Wir haben uns trotz Liste, die es im Old Faithful nahe gelegenen Visitorcenter für die "braven" Geysire gibt, einfach nur treiben lassen. Wir erwischten mit dieser Methode mehr Ausbrüche als es vermutlich planbar gewesen wäre. Lediglich ein paar der Old Faithful Ausbrüche entnahmen wir der "Hotel-Oldfaithful-Uhr" an der Rezeption des Hotels. (siehe linkes Bild) Old Faithful gehört aber auch zu den wenigen pünktlichen im Park. Er spukt alle 90 Minuten (+/- 10 Minuten) um die 30000 Liter bis in eine Höhe von 50 Meter. Etwas beruhigt hat uns das Schild rechts, es hing an einigen Eingangstüren im Hotel. Im wilden Westen kam es schon öfter vor dass jemand auf den Pianospieler geschossen hat. Im Old Faithful spielte hin und wieder einer. Ich verstehe jetzt das Verbot. |
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(*Viewmaster ist ein 3D-Betrachter mit Scheiben)
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