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Der Weg von Las Vegas nach Sedona ist ca. 440 Kilometer weit und relativ langweilig. Mit nur 30 Kilometer Umweg kann die Reise erheblich bereichert werden, nämlich wenn man bei Kingman abbiegt um ein Stück der legendären Route 66 zu befahren. |
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Die Strasse über den Hoover Dam
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der neue Hoover Dam Bypass
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Hoover Dam
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Die hübsche Strecke führt über Hackberry nach Seligman wo dieser echte Teil der Route 66 leider endet. Aber zunächst der Reihe nach. Nachdem die Punkte gemütliches Frühstück, Auschecken und Auto bringen lassen (ValletParking) erledigt sind, ging es über Hoover Dam |
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Mercury
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"Burros" - wilde Esel
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Richtung Süden. Kurz vor dem Hoover Dam gab es dann teilweise strenge Fahrzeugkontrollen ("9/11"), bevorzugte Verdächtige sind Menschen mit Nordafrikanischen Gesichtszügen. Wir gingen ein wenig über den Staudam und sahen uns die Baufortschritte des Hoover Dam Bypass an. Höchste Zeit, dass das Ding endlich fertig wird, die ewigen Staus am Hoover Dam nerven. Ab Kingman wurden wir langsam |
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Die Dame steht da immer |
Dinerstile
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"Max" der TV-Star
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unruhiger. Wirds was zu sehen geben? Wie touristisch wird das Ganze? Sind noch Reste des Mythos Route 66 übrig? Was ist noch authentisch an der Mother Road und vor allen Dingen werden wir die Sehenswürdigkeiten erkennen? Um es gleich zu sagen, es wurde ganz anders. Eine relativ unspektakuläre Landschaft und dann ganz plötzlich und unerwartet tauchen Orte auf, die an eine Mischung aus Trödelhändler und Freiluftmuseum erinnern. Autowracks und alte Schilder bilden die Hauptkulisse. Kakteen Blumenbeete und neugierige Esel runden die erstaunlich gute Mischung ab. Den absoluten Meister des Schrott-Ikebanas findet man in Hackberry. |
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Eines der bekannten Motive: ein Ford
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Hackberry General Store, eine Mischung aus Andenkenladen, Minimuseum und Kiosk empfanden wir als nicht mehr enden wollende Fotomotivquelle. Unglaublich mit wieviel Liebe alles zum Thema Route 66 gesammelt wurde, samt verschiedensten Autos aus der Blütezeit |
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Oldtimer
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Dodge
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Ford
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der Mother Road. Betritt man den Laden hinter der 67er Corvette, trifft man zunächst auf einen riesigen Hund auf einem Sofa. In den hinteren Räumen finden sich so manch schöne Erinnerungsstück an die gute alte Zeit. Je mehr man als Besucher ins Schwärmen gerät um so zufriedenen erhellt sich dann die Mine des Besitzers, John Pritchard. Leute wie er machen ihren Job nicht wegen des Geldes, sondern auch um den Spaß in den Gesichtern der Besucher zu sehen. Solange es Menschen wie ihn an der Route gibt bleibt der Mythos lebendig. Wir fuhren sehr zufrieden |
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Souvenirshop
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Taxi außer Betrieb
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Elvis und seine Puppen
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der nicht Ortansässigen zu bewundern. Seligman scheint ein Ort zum Prominieren zu sein. Selten zuvor habe ich eine solche Dichte an super renovierten bzw. erhaltenen Oldtimern gesehen wie hier. Hätten wir nicht noch zwei Stunden Fahrt nach Sedona vor uns gehabt, wäre der Aufenthalt sicher länger ausgefallen. Der Höhepunkt des Tages war aber Hackberry mit seiner Oase der Ruhe, der 67er Corvette und dem schönsten Schrott der Welt. |
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