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Eigentlich wäre vor Myvatn, ein ausgiebiges Whalewatching von Husavik aus geplant gewesen. Aufgrund des stürmischen Seegangs in dieser Zeit schlugen wir uns das Vorhaben, trotz des Besitzes hervorragender Medikamente, aus dem Kopf. |
Ein Traum für jede...
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...Schaffamilie:
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...ein Grundstück am See.
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Glücklicherweise war es kein Problem unsere gebuchte Unterkunft in der Nähe Husaviks kostenfrei zu stornieren um dafür den Aufenthalt in Myvatn auf insgesamt drei Übernachtungen zu verlängerten . Myvatn und Umgebung bietet so unglaublich viel. |
Traumkulisse mit Herdubreid.
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Unser Hotel Reynihlid lag unserer Meinung nach sehr günstig und bot ein hervorragendes Preisleistungsverhältnis. Es hat ein prima Restaurant und schräg gegenüber, etwas günstiger, so eine Art Snackbar mit Bier und Burgern und anderen ungesunden Leckereien. |
Was für eine Kulisse!
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Arch am Ostufer des Myvatn.
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Wir haben uns blitzschnell in die Gegend verliebt, obwohl wir doch im Vorfeld gar nicht so hohe Erwartungen von Myvatn selber hatten. Schon alleine das ungewöhnliche Licht hier brachte mein Knipserherz zum Jubeln. Manchmal hält eine unperfekte Vorbereitung wie wir sie |
Noch mehr Formationen und Arche am Ostufer
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von Myvatn hatten, eine schöne Überraschung bereit. Große Zuckmückenschwärme geben diesem See seinen Namen. Im Sommer sollen sich regelrecht schwarze Säulen am Ufer des Sees bilden. Klar dass sich die Vogel- und Fischwelt so manches Häppchen holt und |
Mit Sonne macht das Ganze doch mehr Spass!
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dadurch vermehrungswilliger wird. Diese Mückenart verzichtet auf das Stechen, andere Mückenarten sind aber auch hier nicht so nett. Wir wurden aber verschont, lediglich ein paar wenige Zuckwillige zeigten sich um den Namen des Sees zu rechtfertigen. |
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im nahe gelegenen Thermalbad Jarðböðin haben wir verzichtet. Irgendwie hatte keiner von uns rechte Lust in dem zugegeben schönen Wasser zu planschen. Das Foto hinter dem Schild zeigt nicht das Bad, sondern ein heisses Abkühlbecken des Thermal-Kraftwerkes direkt an der Ringstrasse. |
Hverarönd |
Island zweitbekanntestes Hochtemperaturgebiet liegt auf der Ostseite des Berges Námafjall und nennt sich Hverarönd. Zu dem, durch hohe Dampfschwaden, von weitem sichtbaren Gebiet kommt man von Myvatn aus schnell und direkt über die Ringstraße. |
Ein Versuch Naturgewalten abzulichten.
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Solfatare oder Fumarole?
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Gespenstig.
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Dieser Teil der Ringstrasse, der über den Bergrücken führt, heißt Námaskar. Das Ganze gehört zum Vulkansystem des Krafla, einem aktiven Vulkan, der erst 1983 so richtig mit Feuer zeigte, dass er auch anders kann. Nahe zum Hverarönd findet man |
Das Abwasser eines Schlammtopfes.
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Schlammtopf
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gleich zwei von Islands Thermalkraftwerken, Bjarnarflag und Kröfluvirkjun Wer hier Geysire oder farbige Heisswasserpools, ähnlich wie im Yellowstone Nationalpark sucht, könnte vielleicht ein wenig enttäuscht werden, schweflig bunte Solfataren, Fumarolen und Schlammlöcher sind hier der hauptsächlich sichtbare Beweis der vulkanischen Aktivität. |
Die kochenden Schlammpötte zogen mich knipstechnisch immer wieder in den Bann, auch wenn es sich eigentlich nur um Dreck und Methangas handelt. Die eingefrorenen Figuren, die man nur mit kurzen Belichtungszeiten erkennen kann, finde ich faszinierend. |
Unterhalb des Hverfjall liegt Dimmuborgir, was auf deutsch „dunkle Anwesen“ oder "dunkle Burgen" heißen soll. Das Gebiet besteht vor allem aus Tuffstein das skurril bizarre Figuren und Naturbögen ausgebildet hat. Der isländischer Sage nach ist Dimmuborgir die Heimat von Trollen und Elfen. Wenn man durch den, mit Wanderwegen gut erschlossenen, Naturpark schlendert, kann man diesen Glauben gut nachvollziehen. Die GPS-Fliege rechts, zeige unseren genauen Standort. |
Eichhörnchentroll
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Das Tor zur Trollburg.
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Nur noch kurze Zeit ein Arch.
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Es gibt eine Reihe gut markierter Wanderwege in Dimmuborgir mit verschiedenen Längen und Schwierigkeitsgraden. Es sollte jeder einen passenden für sich finden. Die kürzeste aller vorgeschlagenen Wanderungen dauert nur 15-20 Minuten. Wir haben in ca. zwei Stunden, ganz gemütlich, alle wichtigsten Ecken Dimmuborgirs abspaziert. Ganz in der Nähe des Eingangs gibt es ein nettes Cafe. |
Der Archhof von Dimmuborgir.
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Nach Dimmuborgir wollte ich unbedingt noch die Grotte Grjótagjá besichtigen. Diese diente früher als Badehöhle oder Gesetzlosen als Behausung. Heute wäre auf Grund der hohen Wassertemperaturen (um die 50 Grad) ein Bad im Grottenwasser lebensgefährlich. |
Eingang zur Grotte Grjótagjá .
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Einstieg auf eigene Gefahr.
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Grjótagjá
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Ein Warnschild weist außerdem auf die einsturzgefährdete Höhlendecke hin, der anscheinend immer wieder ein Stück Fels aus der Grottendecke zu viel wird. Der späteren Abend brachte wieder dieses so außergewöhnlichen Licht, dass sogar ich Faulpelz, |
mich überwinden konnte das Hotel für ein paar Aufnahmen zu verlassen. Jedoch trieb mich der eiskalte Wind schnell zurück ins warme Nest. |