New York
Wieder, wie vom Frosch geweissagt, ein strahlend blauer Himmel. Jetlag und Hunger sei Dank finden wir schnell aus den Federn, um alsbald Big Apple per pedes zu erkunden. Als Erstes wollten wir auf das Empire State Building. Tickets waren bereits online gekauft
New York
Man erkennt bereits recht gut das One World Trade Center
und ausgedruckt. Hier ist der Vorkauf, wie ich finde, empfehlenswert, da das Empire State Building noch frequentierter besucht wird, als das "Top of the Rock". Wartezeiten von bis zu zwei Stunden sind möglich, eine Stunde Plattfußstehen nicht selten. Wir haben uns sogar
New York
Bilderbuch New York und Empire State Building
einen teuren 86th and 102nd Floor Combination Express Pass gegönnt, um keine Sekunde kostbarer New York Zeit zu verschwenden. Der Expresspass hat sich definitiv ausgezahlt, da wir, an gefühlten tausend Wartenden vorbei, direkt in den Lift einsteigen konnten.
New York
New Yorks tausend Wassertürmchen
Den 102. Stock dagegen hätten wir uns sparen können, die Aussicht ist kaum besser, dazu hat man dreckige Fenster vor der Linse. Nach drei Minuten sind wir wieder zu Hauptplattform zurückgefahren und genossen dort noch eine Zeit lang die Aussicht, um uns dann
New York
New York wie aus dem Bilderbuch
unserem nächsten Ziel zuzuwenden. Miss Liberty! Oder besser Statue of Liberty, so die korrekte Bezeichnung. Wir wollten das Bronzemädel wegen der vielen Millionen Besucher nicht direkt ansteuern, sondern möglichst nahe daran vorbeifahren.
Am Battery Park in Manhattan legt eine kostenlose Fährverbindung zwischen Manhattan und Staten Island ab,
die Staten Island Ferry. Man erhält nach dem Ablegen einen einzigartigen Blick auf die Südspitze von Manhattan
Eine Überfahrt dauert um die 25 Minuten. Beste Aussicht auf Manhattan hat man vom Heck der Fähre aus. Rechtzeitig Platz "reservieren"!
Fähren legen alle 15 min ab. Gefragt sind die zum Sonnenuntergang, wenn Manhattan, von der Sonne beschienen, zu "glühen" anfängt.
Statue of Liberty und Brooklyn Bridge
Uns war dieses Ereignis nicht zugedacht, denn wir wollten zum Sonnenuntergang ganz wo anders sein. Die Statue of Liberty sieht man von der Fähre aus bei Hin- und Rückfahrt ganz wunderbar. Uns zog es gleich nach dem Anlegen in Manhattan am
Brooklin Bridge
Blick von Pier 17 auf Brooklyn Bridge und dahinter Manhattan Bridge
Helikopterport vorbei zum Pier 17, wo wir uns zunächst eine Pause gönnten und dann weiter zur Brooklyn Bridge schlenderten. Natürlich habe ich viele Fotos vom Pier 17 und Umgebung, genau wie vom Empire State Building und den vielen Stationen dazwischen. Aber irgendwo muss ich diesen Bericht kürzen, bevor er epische Ausmaße bekommt.
Brooklin Bridge
Brooklyn Bridge
Der Fußmarsch zur Brooklyn Bridge zog sich unerwartet lange, was uns aber nicht wirklich leid tat. Eigentlich wollte ich vor unserer Abendlocation am Hotel vorbeischauen und das Stativ holen. Was solls, es war einfach zu schön, um Zeit damit zu verplempern.
Brooklin Bridge
Brooklyn Bridge Hauptpfeiler und Blick auf das Empire State Building
So schlenderten wir ohne Eile über die Brooklyn Bridge nach Brooklyn. Hauptziel für diesen Spätnachmittag und Abend soll der neue Brooklyn Bridge Park werden. Hier hat man einen tollen Blick über den East River nach Manhattan, der Manhattan Bridge und
Brooklin Bridge
Der aus Gangsterfilmen bekannte Blick auf die Brooklyn Bridge und Blick auf das Empire State Building
Brooklyn Bridge. Das Areal ist ein neu geschaffenes Naherholungsgebiet, dass die Einheimischen sehr gerne angenommen haben. Man trifft hier auf Kleinkünstler, Theatergruppen, oder auch nur Leute, die hier Ruheund Erholung suchen. Ein kleines Highlight für mich als 3D-Stereophoto-Freund, steht doch tatsächlich unterhalb der Brücke am Weg ein Stereoskop aus Edelstahl mit 3D-Fotografien aus der nahen Umgebung frei zur Nutzung.
Blick auf die Brooklyn Bridge und Blick auf Manhattan
Bei Fotografen scheint das Gebiet auch ein neuer Hotspot zu sein, wir konnten mindestens vier professionelle Shootings beobachten. Als dann die Sonne immer tiefer sank, fand sich eine ganze Armee stativbewaffneter Fotografen an der Promenade ein.
Farbenfrohe Fotomotive
Jetzt machte ich mir doch Vorwürfe, das Stativ nicht geholt zu haben. In Anbetracht der schönen Aussicht waren alle Bedenken zunächst bei Seite gelegt, der aufkommende Hunger musste noch warten, der Durst konnte in einem nahe gelegenen "Biergarten"
New York
Empire State Building und Manhattan Bridge
erfolgreich bekämpft werden, bevor New York uns ein fantastisches Lichtspektakel bot. Nur schade, dass man nicht gleichzeitig an verschiedenen Orten sein kann. Immer wieder wünschte ich mich dreihundert Meter weiter rechts zu sein und dann gleich wieder zurück.
Manhattan, Brooklin Bridge
Brooklyn Bridge und Südspitze Manhattans
Das Areal ist so groß, dass die Schar der Fotografen sich niemals gegenseitig störten, wie es sonst so oft vorkommt. Es boten sich auch ein paar Pfosten als Stativersatz für die Kamera an, kein Vollersatz aber besser, als aus der Hand zu fotozittern.
Manhattan, Brooklin Bridge
Pseudopanorama der Südspitze Manhattans, der Brooklyn Bridge und ganz recht die Manhattan Bridge
Eigentlich hatte ich vor, eines der netten Restaurants nach Sonnenuntergang für uns als "Dinnerlocation with a view" zu nehmen, aber daran war kein Gedanke. Menschenmassen standen Schlange, um überhaupt ein Plätzchen zu ergattern, geschweige denn einen Platz mit
Manhattan, Brooklin Bridge
Beide Brücken
schöner Aussicht. Wer sowas will muss vorreservieren. Die angelsächsische Wartekultur ist überhaupt nicht die unsere. Ein Taxi, dass uns mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit nach Hause bringen sollte, war bald gefunden. Das wir dabei halb New York umrundeten,
Manhattan
Manhattan
störte uns auch nicht weiter, war die Aussicht doch phänomenal und der bezahlte Preis mehr als in Ordnung. Das Abendmahl gabs dann ganz bescheiden, aber unglaublich lecker, in unserem Cranberry Gourmet Deli gleich neben dem Hotel. Nach den vielen tollen Eindrücken fielen wir, nach kurzem Reflektieren des Tages, in tiefen Schlaf. New York hat uns sicherlich nicht das letzte Mal gesehen.
Big Apple, Spirit & Ghosts
Mai 2012 bis Juni 2012
Usa Tipps und Tricks