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Eines der bekanntesten Ausflugsziele von Laughlin aus, ist die ehemalige Goldgräberstadt Oatman. Gerade 30 Meilen bzw. ca. eine Stunde Fahrzeit braucht man. Das kleine Städtchen liegt direkt auf der Route 66 und ist dadurch alles andere als eine Geisterstadt. Wer Probleme hat, sich Tourist zu schimpfen, sollte lieber wegbleiben, er versäumt aber wunderbare und sicher nicht alltägliche Eindrücke. |
Burros
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Punkt 9 Uhr ist die Zeit, in der die örtlichen Läden öffnen, erscheint am Ortseingang eine Gruppe Esel. Diese "Burros“ (wilde Esel), laufen in der Stadt frei umher. Sie stammen ursprünglich von Lasteseln ab, die von erfolglosen Goldgräbern freigelassen wurden. |
Das Oatman Hotel, in der Mitte der Aufgang zur Gable and Lombard Suite
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Das 1902 erbaute Oatman Hotel blieb als eines der wenigen Gebäude nach einem Brand von 1921 erhalten, es ist noch aus Adobe -Lehmziegeln erbaut worden. Es steht heute unter Denkmalschutz und erlangte dadurch Berühmtheit, das Clark Gable und |
Baby Burro, erst wenige Wochen alt
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Carole Lombard 1939 hier ihre Flitterwochen erlebten. Die Gable and Lombard Suite ist eine der Hauptattraktionen des Hotels, während unseres Besuches jedoch wegen Renovierung geschlossen. Damit wären die Sehenswürdigkeiten von Oatman fast schon erzählt. |
neugierig aber immer freundlich
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Es gibt noch eine Lifeshow bzw. Shootout oder anders erzählt, ein paar Männer spielen "ich erschieße dich". Bei sowas bekomme ich Fremdschämgefühle, den Amis und Kindern gefällts. Wir waren ja auch nicht deswegen da, sondern wegen den hiesigen Superstars. |
Im Schatten wartet es sich deutlich angenehmer
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In zwei Läden kann man Eselfutter (gepresstes Gras) kaufen, diese sollte man ihnen auch geben, bevor sich die Langohren mit Mitgebrachtem den Eselsmagen verderben. Die einzigen Läden die wir in Oatman gesehen haben waren Souvenir-, T-Shirt- oder |
Biker und Esel
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Geschäfte die beides verkaufen. Ein Einkaufsparadies wenn man ein T-Shirt braucht. O.k., es gab noch Stiefel und Hüte und fast hätte ich es vergessen: ein Geschäft mit Schnappmessern, Schlagringen, Totschläger, Reizgas und weiteren Rockerbedarf. Dabei dürfte |
Hatschie und der Fotograf ist nass
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genau diese Klientel inzwischen für Rheumasalbe, Zahnhaftcreme und an Stützstrümpfen mehr Bedarf haben. Uns interessierten die Langohren mehr als Andenkenläden und der Kitsch. Die Esel haben uns jedenfalls richtig Spaß gemacht. |
Route 66 Sitgreaves Pass
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Von Oatman kommend, vorbei an Cool Springs und "Ed´s Camp", führt eines der schönsten Teilstücke der "Mother Road" über den verschlungenen Sitgreaves-Pass nach Kingman. Ein absolutes Muss für jeden Harleyreiter in der Gegend. Es war uns direkt peinlich, |
Cool Springs Camp
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mit unserem SUV als einzige zwischen lauter Bikes zu fahren. Einen sehr schönen Halt hatten wir bei Cool Springs, einer Tankstelle mit Cabins, die 1966 abgebrannt ist und 2003 in der ursprünglichen Form von 1926 wieder aufgebaut wurde. |
Cool Springs Camp
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Ehrlich gesagt wüsste ich jetzt nicht mehr, ob man da überhaupt noch tanken kann, anhand der Bilder und einiger Internetseiten eher nicht. Wir gingen nicht einmal in den Laden hinein. Oatman hatte schon genug davon. Eine wunderbare Überraschung war eine Gruppe |
Cool Springs Camp
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wilder Burros an einem Berghang, gleich gegenüber von Cool Springs. Hätte einer der Esel keine Lust auf laute Jodelübungen gehabt, wir hätten die Tiere nicht wahrgenommen. Auch hier hatte die Herde wunderbarerweise ganz junge Eselbabys dabei. |
wilde Burros
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Irgendwann war es gut mit Eseln, Route 66, Schlaglöchern und was weiß ich. Uns zog es zurück nach Laughlin, einem Pool, diesen hoffentlich ohne überdrehte Teens, einem leckeren Buffet und schlussendlich wunderbaren Matratzen für einen tiefen Schlaf. |