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Früh und ohne Breakfast (war dieses Jahr beim Hotel nicht mehr incl.) ging es gleich zum Lost Dutchman Statepark. Als Frühstück musste ein Sandwich von einer Tanke bei Apache Junction genügen. Der Lost Dutchman State Park war für uns kein primäres Ziel, |
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Superstition
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reine Abendlocation ist. Für uns interessanter wäre das Superstition Mountain Museum gewesen, aber mehr als einen oberflächlichen Blick auf die Elvis Presley Memorial Chapel ließen wir nicht zu. Die Chapel wurde für den Elvis Film "Charro" zusammengenagelt. Wir wollten die einen Kilometer entfernte Ghosttown "Goldfield" ausgiebig erkunden. Sind wir doch auf Geistersuche! |
Das schönste Gebäude von Goldfield - das Bordell
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1892 wurde Goldfield gegründet. Grund waren, wie schon wie der Name vermuten lässt, reiche Goldfunde. Nach wenigen Jahren war der Spaß vorbei und die Menschen zogen weiter, Goldfield wurde zu einer Geisterstadt. Es gab noch Wiederbelebungsversuche, die alle |
Mercantile und Old Time Photographer
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keinen Bestand hatten. Wir nutzten die Möglichkeit, ein Oldtime Photo machen zu lassen. Eine ältere, zuckersüße Dame führt das Geschäft allein und freut sich über einen netten Plausch mit Kunden. Das dabei entstandene Foto macht uns viel Spaß, wird hier aber nicht |
Reste der Goldmine
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veröffentlicht. Das heutige Goldfield besteht zu Teilen aus dazugekauften Hütten, da viele der originalen Bauten durch Witterung oder Brand unbrauchbar wurden. Uns hat es hier sehr gut gefallen, Charme aber auch der Geist vergangener Zeiten war immer gegenwärtig. |
Goldfield , Bordell und Saloon
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Von Vorteil war unsere frühe Anreise, später fanden sich immer mehr Touristen ein. Ganz in Ruhe ging es weiter auf den Apache Trail. Den Namen erhielt diese Straße, weil sie einem alten Pfad folgt, welchen die Apache Indianer durch die Superstition Mountains |
Tortilla Flat
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nutzten. Bald kommt man durch Tortilla Flat, ein kleines Nest mit Souvenirläden, Post Office, Saloon und ein paar Wildwestkulissen. Eine Touristenfalle, aber ungefährlich, auch wenn ein weit sichtbarer "Gehenkter" am Galgen baumelt. Man versäumt bei einer |
Tortilla Flat
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Weiterfahrt so gut wie nichts. Der attraktivste Teil des Apachetrails ist zur Hälfte nicht geteert. Er befindet sich zwischen Apache Junction und dem Theodore Roosevelt Dam. Wir fanden die stellenweise sehr schmale Strasse gut befahrbar. An diesem ca. 43 Meilen langen |
enge Kurven im Apachetrail
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Abschnitt fährt man teilweise am Salt River entlang und kommt an den Stauseen Canyon Lake und Apache Lake vorbei. Die Ausblicke auf die Superstition und die Gewässer sind atemberaubend schön. Die hügelig, kurvige und teilweise steile Strasse war gut befahrbar, |
so haben wir uns den Apache Trail vorgestellt
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sodass es auch für normale PKW keine größeren Probleme gab. Auf Steine und Felsbrocken muss man als SUV Fahrer genauso achten wie auf die Tatsache, das Autovermieter das Befahren von unbefestigten Strassen nicht gestatten. Jeder muss das Risiko selber abwiegen. |
steil und kurvig
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Es gibt einige Abschnitte die nur einspurig sind, wie zum Beispiel Brücken, diese sind bei langsamer Fahrweise jedoch gut einsehbar und damit kein großes Problem. Wir befuhren die Strecke vor einem Memorial Weekend, dass bedeutete, so manchen Motorbootliebhaber mit |
immer wieder herrlich, die Saguarros am Strassenrand
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Pickup und Monstertrailern. Diese wirbeln ordentlich Staub auf, uns habe sie freundlicherweise jedes mal gleich vorbeigelassen. Der See lud uns immer wieder zum Baden ein, aber einige Fotostops und vor allem Goldfield hat uns mehr Zeit gekostet, als uns lieb war. |
Ja, hier war Bruder Winnetou und sein Spezi zu hause
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Das nächste Mal bringen wir aber Grillgut mit. Es gibt wunderbare Plätze zum Grillen. Der Apache Trail ist viel zu schön, um ihn nur einmal zu befahren. Das nächste Mal befahren wir ihn von der anderen Seite aus und erhalten sicherlich einen völlig neuen Eindruck |
bunte Echse und ein Bootsfreund
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von der Strecke. In diesem Fall sehen wir uns dann auch das nur wenige Meilen südlich vom Theodore Roosevelt Dam liegenden Tonto National Monument an, mit seinen 700 Jahre alten Cliff Dwellings der Salado Indianer. |
enge Brücke
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Am Ende des ungeteerten Teilabschnittes des Apache Trail erreichten wir den Damm am Roosevelt Lake. Die Strecke war einfach nur herrlich. Die Weiterfahrt nach Tucson empfanden wir dagegen recht unspektakulär. Die Comfort Suites at Sabino Canyon |
Die Brücke am Roosevelt Dam
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