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Jeder der schon öfter durch die Wildnis gelaufen ist weiß, dass er selbst beim aufmerksamen Wandern so manches Tier oder interessante Pflanze schlichtweg übersieht. Das Arizona Sonora Desert Museum spiegelt die hiesige Natur recht gut wieder und zeigt |
die Flora und Fauna recht anschaulich, ohne dem Besucher das Gefühl zu geben, in einem Zoo zu sein. Wenn man weiß das da was sein soll, übersieht man es nicht so leicht. Die Anlage liegt in der Nähe des Saguaro Nationalpark West. Die Kombination aus naturnahem Zoo und Museum umfasst einen großen Teil der Sonora Wüstenlandschaft. Niemals hat man das Gefühl, auch nur ansatzweise, |
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Fütterung bei Familie Kolibri
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Man sieht den Tieren an, dass es ihnen hier sehr gut geht, so gut, dass oft Tiere versuchen, von außerhalb in das Gelände einzudringen. Zum Verdruss der Ranger sind es immer wieder Klapperschlangen die man fangen muss, um sie wieder in der Wildnis auszusetzen. |
Präriehunde beim Relaxen im Schatten
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Das Museum hat genügend Exponate in ihrem hervorragenden Serpentarium, es ist aber schon praktisch, wenn man Nachschub direkt von den Spazierwegen pflücken kann. Während unseres Besuches wurde ebenfalls ein Rattler auf einem Besucherweg gefangen. Angst muss man keine haben, denn Besucher sind, außer dem möglichen Erschrecken, noch nie Opfer einer solchen Begegnung geworden. |
Chefaufseher, aber einer muss ja aufpassen
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Ungekrönte Lieblinge der Besucher und vor allem bei Kindern sind die Präriehunde. Das Sozialverhalten der putzigen Kerle ist nicht nur interessant, sondern äußerst unterhaltsam. Schwer, sich von den lustigen Gesellen zu trennen, aber der Park zeigt noch viel mehr |
Braunbär und Puma (Mountain Lion)
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pelzige Genossen in ihren Habitaten. Die Gehege geben Gast und Tier niemals das Gefühl, in einer künstlichen Umgebung zu sein, entsprechend schön ist es, hier zu fotografieren. An Stativen stört sich niemand, mir selber genügt ein Einbein vollends. |
Schmusemiezen (Bobcats)
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Ganz fantastisch fanden wir das Freifluggehege der Kolibris. Im Gelände ringsum waren zwar mindestens genauso viele Hummingbirds, die im Gehege sind, aber nicht ganz so scheu wie ihre Kollegen. Ein Höhepunkt war es, bei der Fütterung von zwei |
müde Mieze
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Jungvögeln zusehen zu können. Die Zwei sahen bedeutend dicker aus als ihre fleißigen Eltern. Sicher Babyspeck! Ein weiterer Höhepunkt war, das unstillbare Schmusebedürfnis von Luchsen beobachten zu dürfen. Es sind halt auch nur große Kätzchen. |
Chuckwalla
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Wir waren von der Öffnung bis zur Schließung im Desert Museum, ohne uns auch nur eine Minute gelangweilt zu haben. Ein paar der Tiere ließen sich auch nach wiederholten Besuchen nicht blicken, vielleicht war es ihnen zu warm. |
Hunger!!!
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Apropos Wärme, kalte Getränke und Snacks gibt es zu kaufen und an Sonnenschutz sollte man aber denken. Überall stehen (ich glaube) freiwillige Helfer, die gerne Fragen zu den Tieren und Pflanzen beantworten. |
He, was gugs du?
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Die 14.50 $ Eintritt fanden wir durchaus moderat und, im Verhältnis zu dem was einem geboten wird, geradezu billig. Als Tierfreund würde ich lieber zu Gunsten des Desert Museums einen Teil des Saguaro Parks opfern, wenn tatsächlich eine Entscheidung nötig wäre. |
Eifersüchtig bewacht
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Nur als Entscheidungshilfe: Uns hat der westliche Teil des Saguaro NP deutlich besser gefallen, denn hier gibt es deutlich mehr und auch schönere der riesigen Saguarokakteen, als im Ostteil des Parks. Im Ostteil ist dafür die Landschaft ein wenig interessanter. |
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